Ich war im Wald unterwegs, ich wollte einen Spaziergang machen und vielleicht etwas Jagen gehen, aber das würde ich spontan entscheiden. In erste Linie wollte ich das schöne Wetter genießen und meinen Kopf von all meinen Gedanken frei bekommen. Gerade als ich eine Blume betrachtete, die in einem schönen Rosé glänzte und zudem von der Sonne beschienen wurde, hörte ich ein lautes grölen. Dies konnte nur ein Bär gewesen sein, so schoss es mir durch den Kopf. Es war nichts ungewöhnliches, das sich Bären in diesem Gebiet aufhielten und ging ein paar Schritte weiter. Jedoch konnte ich dann Blut riechen. Menschenblut. Dies verhieß sicher nichts gutes und so folgte ich dem Geruch. Auf einer kleinen Lichtung angekommen, sah ich einen Bären, der gerade einen Mann angriff. Der Mann war groß und gut-aussehend, für einen Menschen sehr gut gebaut. Jedoch kam er nicht gegen den viel größeren Bären an und war bereits verletzt. Das Raubtier verpasste ihm noch eine mit seiner Klaue. ich war mir sicher, das er dem Mann noch mehr angetan hätte, wenn ich mich ihm nicht in den Weg gestellt hätte. Dieser verschwand im Wald und ich kniete mich neben dem braunhaarigen Mann. Er hatte eine Platzwunde am Kopf, seicht strich ich ihm sein Haar aus dem Gesicht und blickte ihn an. Erst jetzt viel mir auf, das er aussah wie der Sohn einer früheren Freundin.Sein schönes Gesicht und seine haselnuss-braunen Augen schauten mich an. "Ich bringe dich hier weg.. " sagte ich zu ihm, ohne seinen Namen zu wissen. Noch immer blickte ich ihn an und wusste das er an meine Seite gehörte. Ich musste ihn retten.

Wie so oft am Wochenende ging Emmett mit seinem Vater raus in den Wald, um zu jagen. Ein toller Tag dafür, dachte sich der gut gebaute Kapuzenhemd-träger und war voller euphorie, diesmal würde er einen ganz großen Fang machen. Seinem Vater schon weit vorraus kam er an eine Lichtung und verfolgte die Fährte eines wütenden Bären den er unbedingt erlegen wollte. Es war ein Tag wie jeder andere, dachte er zumindest. Emmett erlegte oft mit seinem Vater die Bären in der Gegend um seine Familie damit über wasser halten zu können. Aber dann kam eins zum anderen. Emmett zielte mit dem Lauf des Gewehres zwischen die Bäume in denen er ein rascheln vernahm. Doch kam der Bär nicht von dort, sondern tauchte urplötzlich hinter ihm, mit einem lauten Brüllen auf. Kaum drehte er sich zu dem Pelzviech, schon hatte er seine monstermäßge Klaue im Gesicht und schleuderte ihn einige Meter von sich weg. Im Em's Kopf drehte sich nur noch alles und erkennen konnte er auch nichst mehr, da das Blut schon über seine Augen tropfte. Nur ein summen war zu hören. Trotzdem erkannte er die Gefahr und wollte zunächste aufstehen um zu fliehen. Aber es drehte sich immernoch alles und schon schlug der Bär in schwarzer Gestalt wieder nach ihm. Diesmal erwichte es seine Schulter. Ein langer Kratzer von dort bis zur Brust schnitt durch sein Hemd bis in sein Fleisch und nun lag Emmett da, als hätte es ihm den Rest gegeben. Das Gewehr in weiter ferne erkannte er mit leicht geöffneten Augen nur noch die Beine des in Rage geratenen Ungetüms bis jemand kam und ihn irgendwie verscheuchte. Hilflos scharrte Em die Finger in die Erde und verzog schmerzerfüllt das Blutüberströhmte Gesicht. Auf dem Boden wälzte sich der schwer verletzte zurückgelassene Sohn sich auf den Rücken und versuchte noch gleichmäßig zu atmen bis er eine liebliche Engelsstimme vernahm und die Augen wieder ein Stück öffnete. Verstehen konnte er sie nicht, aber der Klang machte ihm Mut und aus seinem nur stückweise geöffneten Mund kam nur ein keuchen hervor denn ihm schmerzte so gut wie alles so wie auch das Atmen an sich. Emmett war sich sicher, dies würde sein Ende sein.

Der junge Mann öffnete seine Lippen, um etwas zu sagen jedoch kam kein Wort heraus. Ich nahm an, das er zu erschöpft war, um etwas zu sagen und blickte mich kurz um. Ich musste ihn hier weg bringen. Der Bär war inzwischen im Wald verschwunden, denn er hatte gespürt das ich eine größere Gefahr für ihn war, als er für mich. Wäre ich ein Mensch, konnte ich den gut gebauten Mann sicher nicht nach Hause tragen, aber da ich ein Vampir bin und unendlich stark, legte ich meine Arme unter seinen Körper und hob ihn hoch. Immer wieder blickte ich ihn an, er war einfach wunderschön.
Sein Blut konnte ich die ganze Zeit riechen, jedoch konnte ich diesem widerstehen. Ich hatte noch nie Menschenblut getrunken und ich hatte auch nicht vor es zu tun. Ich wollte lieber das Carlisle ihn verwandelte und ich mit ihm vielleicht glücklich werden könnte.


Zu Hause angekommen, rief ich nach meinem Adoptivvater und erzählte ihm von meinem Vorhaben. Carlisle willigte schnell ein, denn ich war in meinem Vampirleben nicht gerade glücklich. Er hoffte sicher, das ich es besser ertragen könnte, wenn ich einen Gefährten hatte. Sowie er Esme gefunden hat. Schnell half ich ihn, die Vorbereitungen zu treffen und schließlich war es soweit: Carlisle biss den Schönling und verbreitete so sein Vampirblut in dem gut gebauten Körper. Nun hieß es abwarten ..

Emmett hatte kein Ahnung was gerade mit ihm passierte. Wie ihn die junge Frau mit sich nahm. Nichts. Das einzige was er sah ist sein Leben was gerade an ihm vorbei schoss, eine nahetoterfahrung. Er schmeckte das Blut in seinem Mund und alles schien leblos runter zu baumeln als wäre er garnicht mehr am leben. Emmett schloss bereits mit allem ab, seine Gliedmaßen spürte er nicht mehr. Als würde er schweben und dem Herrn nun entgegen treten. Dann war der Horror aber noch nicht ganz durchstanden und er konnte den brennenden Schmerz an seinem Hals spüren wobei er zuckte. Eine ganze Weile blieb Em still daliegen, als wär alles leben aus ihm getreten. Jedoch hörte nur sein Herz auf zu schlagen und das Gift verbeitete sich in seinem Körper, so schnell, dass er garnicht wusste wie er darauf reagieren sollte. Innerlich baute sich langsam alles wieder auf, seine Wunden hörten einfach auf zu bluten und er schlug urplötzlich die Augen auf. Das erste was er erkennen konnte war der blonde Vampir der ihn nach dem anschein nach, dem Blut an seinem Mund, gebissen hat, als hätte ihm Gott noch eine Chance gegeben. Und dann war da diese blonde Frau, Engelsgleiche gesichtszüge, helle Haut und dunkle Augen die sich langsam gelb färbten. Er merkte sofort, wie scharf er alles erkennen konnte. Jeden Staubkorn konnte er sehen, jedes Geräusch nahm er war, das ticken der Uhr und selbst den Wind der durch das offene Fenster rauschte. Verwirrt und vor allem überfordert richtete sich der Gryzzlyhafte Berg auf und sah an sich herunter. Da war kein Schmerz mehr, nur den Krampf in inneren da er die Wandlung noch nicht ganz überstanden hatte. Schmerzerfüllt verzog er das Gesicht.
"was ist hier los??"

Die ganze Zeit über, in der die Verwandlung des jungen Mannes statt fand, blieb ich bei ihm. Mal saß ich auf dem Stuhl neben der Lige, lass ein Buch, schaute aus dem Fenster oder ging im Raum auf und ab. Doch ließ ich ihn nie lange aus den Augen. Ich selbst wusste was er gerade für Qualen durch litt und das es alles anderes als schön ist. Nach einer Weile konnte ich sein Herz nicht mehr schlagen hören, nach und nach heilten seine Wunden, seine Haut wurde blasser. Und endlich schlug er seine Augen auf. Wie erwartet waren sie blutrot, aber immer noch wunderschön.
Ich grinste etwas, als er seine Worte an mich richtete, denn ich hatte eine andere Reaktion erwartet.
"Ich bin Rosalie. Ich habe dich im wald gefunden, du wurdest von einem Bären angegriffen und hätte ich dich nicht her gebracht, wärst du gestorben" fing ich an vorsichtig und mit sanfter Stimme zu erzählen. "Wahrscheinlich hast du schon gemerkt, das du dich verändert hast. Du besser sehen, hören und deine Kehle brennt" ich machte eine kleine Pause und stand von dem Stuhl auf, auf dem ich saß. "Du bist nun ein Vampir. Sowie meine Familie und ich es sind. Di wirst sicher eine menge Fragen haben und ich werde sie dir alle beantworten.. " ich blickte in seine neunen roten Augen und hoffte das er nicht gleich ausflippen würde, das Haus abreißen würde oder ähnliches.

Von dem ganzen um ihn herrum bekam er natürlich nichts mit. WIe lange sie gewartet hatte und wie die Verwandlung und die Qualen überhaupt gedauert hatten. Er war nur froh als er dadurch war. Als Em sich aufgerichtet hatte sah er verirrt auf seine Handflächen und den Handrücken. Alles war anders. Seine Hautfarbe. Sein inneres fühlte sich anders an. Nichtmal die Wunden hatte er noch. Nur noch sein getrocknetes Blut auf den zerissene Klamotten. Also war es kein Traum. Bei den Worten blickte er geschockt zu der blonden Schönheit und stammelte. Es war einfach zu viel auf einmal für ihn, nichtmal die Fragen kam aus ihm herraus. Er hatte nämlich einige, unheimlich viele. Benommen blickte sich der überforderte Neugeborene um und ihm viel dieser Spiegel auf, sofort rutschte Em dann von der Liege und war schneller dort als er gucken konnte. Dort angekommen bemerkte er sofort diese roten Augen, die roten Augen die eigentlich hätten blau sein sollen. Es war wie ein schlechter Scherz, ein Traum, irgendwas was es nicht geben soll. Rosalies erklärungen verfolgte er nur mit einem Ohr. Da seine Kehle unheimlich trocken war griff er sich daran und schluckte kurz.
"Ich muss was trinken"
Dann aber hörte er das Wort 'Vampir' und drehte sich ungläubig zu der blondine. Dabei verengte sich sein Blick.
"das ist blanker Schwachsinn. Was habt ihr mit mir gemacht?! ich sollte tot sein"
Meinte er mit erhöhter Lautstärke und suchte sich einen Fluchtweg mti den Augen auf. Eine Kurzschlussreaktion erreichte ihn und schon war er aus dem Fenster raus, was dabei zu bruch ging.

Es war klar, das es nicht so einfach sein würde und Emmett sich nicht so leicht damit abgeben würde, das er nun anders war. Dies hatte ich schließlich auch nicht getan und tat es noch immer nicht. Ich fragte mich wie lange der gut aussehende Vampir dafür brauchen würde, um zu verstehen,das er nun ein Vampir ist und es keinen Weg zurück gab.
Er bemerkte schnell, das sich eine menge geändert hatte und kaum hatte ich seine Worte vernommen, sprang er aus dem Fenster. Mit einem leichten Seuftzten, sah ich ihm nach. Kurz schüttelte ich meinen Kopf, ehr ich ihm hinterher sprang und lief, damit er ja keinen Blödsinn anstellte und gar einen Menschen biss.
"Warte.." rief ich ihm hinterher, doch wollte er gewiss nicht auf mich hören. warum auch? Er kannte mich nicht und ich hatte ihm gerade erzählt, das er ein Raubtier ist. Emmett lief immer weiter und ich hinterher. "Bitte, bleib stehen. Ich werde dir alles beantworten was du willst und ich werde dir helfen, das dein Brennen in der Kehle auf hört. " sagte ich nun nicht mehr ganz so lieblich, sondern mit festen Worten und hoffte das er mir wenigstens zuhören würde. Momentan war er sowie so viel schneller als ich, da er ein Neugeborener ist und da hatte selbst ich meine Mühe ihn einzuholen. Jedoch blieb mir nichts anderes übrig, als ich ihm zu folgen, denn ich war es die Carlisle gebeten hatte ihn zu verwandeln und ihn zu unseres gleichen zu machen. Nach einer Weile hatte ich ihn eingeholt und stand nun vor ihm. warum er allerdings stehen geblieben war, konnte ich erst einen Moment danach riechen. Menschenblut. Ich nahm sofort meine Hand an seine Schulter und sah ihn mit großen und durchdringlichen Augen an. "Das darfst du nicht. Bitte, ich helfe dir. Aber das ist der falsche Weg" ich hoffte nur das er auf mich hören würde und ich ihn davon abbringen konnte, den Menschen ausfindig zu machen und dessen Blut zu trinken.

Es war ungewollt, aber Emmett raste so schnell, dass er garnicht glauben konnte wie schnell die Böume und Bpsche auf einmal an ihm vorbei rauschten. Zwar konnte er alles genau erkennen und vor allem scharf sehen. Aber damit umzugehen war schwerer als alles was er bisher erlebt hatte. Alles schien wie ein Traum. Zuerst nahm er die Worte von Rosalie garnicht wahr. Bis aber ihre festen und lauteren Worte zu ihm durchdringten und Em zum überlegen brachte. Er wollte aus allem raus, so lange laufen bis ihm irgendwas ein Ende setzte von diesem Traum. Eine Wand, die ihn wach rüttelt, wenn er gegen die läuft. Irgendwas. Aber da kam nichts. Nur eins forderte plötzlich seine ganze aufmerksamkeit. Der himmliche Duft von etwas schmackhaften, etwas was er nun mehr als alles andere brauchte. Und somit stoppte Em abrupt auf der Stelle wobei er auch kaum mitbekam, dass sich Rosalie vor ihn stellte. Sein aufgerichteter Blick huschte von Winkel zu Winkel. Alles in ihm spannte sich an und sehnte sich nun nach diesem Duft. Er konnte es sich nicht erklären, was es war und wo es her kam, er wusste nur, jezt braucht er es.
"Es bringt mich um"
Meinte er zu dem was Rose sagte und schon sah er zu ihr runter. Man sah ihm deutlich an, dass er sich anstrengte dagegen anzukämpfen, doch alles half nichts. Der Duft wurde intensiver, er hörte sogar den Pulsschlag und das Atmen so deutlich,als stände dieser neben ihm. Die Kontrolle konnte Emmett nicht lange behalten, das Tier in ihm ist ausgebrochen und so stürmte er an Rose vorbei direkt auf diesen Wanderer zu. Diesen riss Em mit seinem gesamten Gewicht zu Boden und riss ihm eine tödliche Wunde in den Hals. Das Blut sprizte ihm nur so ins Gesicht und schon war es um ihn geschehen, Emmett war im Blutrausch.