Ich war echt froh daraüber das ich mich doch dazu durchgerungen hatte die Küche aufzuräumen. Isabella dieses Schlachtfelf zu präsentieren wäre zutiefst peinlich gewesen. " Setzt dich.. wie gehts dir? Hast du dich im Schloss schon ein bisschen eingelebt?" ich öffnete einen der Küchenschränkte und kramte eine Weile darin herum, bis ich das Päkchen mit den Teebeuteln fand. " Ist Pfefferminz ok? Hast du hunger?"
Der Nachteil am Wolf Dasein war das ich immer Hunger hatte, immer. Ich setzte einen Teekessel mit Wasser auf, und tapste zum Kühlschrank. " Hmm ich muss dringend einkaufen.." murmelte ich leise vor mich hin. Aber zu meinem Glück fand ich noch 2 Stücke Käsekuchen, die meiner Hungerattake gerstern entgangen waren. " Auch ein Stück?" Vorsorglich legte ich 2 Kuchengabeln auf den schmalen Küchentisch, und stellte die Kuchenstücke einfach in die Mitte und setzte mich.

Auf ihre Bitte hin war ich ihr in die Küche gefolgt und staunte."Sehr hübsch", muemelte ich und wandte mich dann weiter ihren Fragen zu."Ich bin alein gekommen. Ich muste einfach mal raus. Klar, das Schloss ist schön, aber man fühlt sich irgendwie eingesperrt. Das hier kommt eher in die Kategorie... Freiheit. Sonst geht es mir wirklich echt super. Ich bin zufrieden mit meinem Zimmer, glücklich. Alles bestens. Und wie geht es dir? Ist es allein in dieser Wohnung nicht etwas zu einsam?" Als sie mich fragte, welchen Tee ich gerne hätte, nickte ich und lächelte. Be der Käsekuchenfrage nickt ich ebenfalls."Danke. Aber mach dir nicht solche Umstände." Ich beschloss insgeheim, das sie das nächste Mal mit zu mir kommen würde und dann würde ich ihr etwas zu Essen und Tee geben. Dann waren wir jedenfalls Quitt."Danke." Ich nahm eine Kuchegabel in die Hand und ein Kuchenstück an mich. Dann piekste ich mit der Gabel in den Kuchen und schob mir ein Stück davon in de Mund. Als ich runter geschluckt hatte, war ich erstaunt, wie gut dieser schmeckte."Hast du den gebacken?" Dann wolte ich eindeutig öfters kommen, wenn sie diesen himmlischen Kuchen gebacken hatte. Sofort schob ich mir noch ein Stück in den Mund.

" Danke" sagte ich ein bisschen abwesend, während ich den schrill pfeifenden Teekessel vorsichtig zum Tresen bugsierte. Rasch legte ich einen Untersetzer auf den Tisch um dann den heißen Teekessel abzustellen. Ich drehte mich um und schnappe mir zwei große Tassen aus dem Schrank, stelle sie ebenfalls auf den Tisch und hängte jeweils einen Teebeutel hinein. " So das hätten wir.. " Ich setzte mich hin und griff etwas umständlich nach der Zuckerdose die immer noch hinter mir stand um sie zischen uns zu stellen. " Ok das ist schön " sagte ich lächelnd " ich weiß was du meinst und kenne das Gefühl wenn einem Decke auf den Kopf fällt. Mir gehts wieder etwas besser, weißt du wir hatten vor ein paar Tagen Vollmond, in diesen Phasen bin ich entweder hellwach, todmüde und könnte die ganze Zeit essen. Da bin ich eigentlich froh wenn ich meine Ruhe habe.. es ist zwar irgendwie ein cooles Gefühl wenn du spürst wie sich deine Kräfte steigern.. es ist aber auch sehr anstrengend." Schulter zuckend lächelte ich ihr zu und nahm vorsichtig einen Schluck Tee aus meiner Tasse. "Selbst wenn ich wollte könnte ich nicht im Schloss leben. Vampire riechen für Wölfe nicht besonders gut und umgekehrt, daher ist es gut wenn etwas Abstand von einander haben." es war ein Wunder das ich bei diesem süßlichen Gestank kein Nasenbluten bekam! Ich nickte leicht und schaute sie neugierig an " schmeckt er dir? Ich versuche mich neuerdings im backen.. " sagte ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht. " Womit vertreibst du dir die Zeit? Wie ist es in einem Schloss voller Vampire zu wohnen?" Das interessierte mich wirklich sehr, da unsere Freunde weder schliefen geschweige den ausruhten musste dort bestimmt ein ziemlicher Trubel herrschen.

Ebenfalls abwesend murmelte ich ein "Danke", griff nach der Zuckerdose und schüttete zwei Löffel mit Zucker hinein, während wir uns weiter unterhielten."Wow, so viel auf einmal. Wenn ist so etwas jeden Monat durchmachen müsste, das würde mich bestimmt fertig machen. Das du das durchhälst. Das könnte ich niemals schaffen. Doch es wäre wirklich toll, wenn ich so stark, schnell und sowas wäre." Ich nahm ebenfalls einen großen Schluck aus der Teetasse. Wobei ich mir jedoch die Zunge verbrannte."Es ist wirklich toll, das ich das nicht riechen kann. Für mich riecht ihr nämlich alle gleich. Wie normale Menschen. Auch wenn ihr das nicht seid. Mehr oder weniger." Ich lachte. Das konnte nicht ihr ernst sein."Du VERSUCHST zu backen? Das schmeckt köstlich!" Ich schob mir noch einmal eine Gabel voller Käsekuchen in den Mund und grinste sie breit an. Als ich runter geschluckt hatte, antwortete ich ihr."Ich lese viel. Außerdem gibt es im Schloss viel neues zu entdecken. Klar, es ist anders, weil ich die Einzige bin, die wirklich isst und normal ist, aber sie sind alle inzwischen eine richtige Familie für mich geworden. Es ist auch toll, das sie mich noch nicht verwandelt haben. Viele tun das ohne nachzudenken. Ich habe sogar überlegt, Blut spenden zu gehen. Muss ich aber noch vorschlagen. Wegen den Volturi. Ich kann nicht so einfach irgendwohin verschwinden. Sonst komme ich nicht mehr wieder." Ich versuchte ihr alles so gut wie möglich zu schildern, doch wirklich einfach war es nicht. Wofür ich das Blut spenden wollte, hatte ich ihr auch verschwiegen. Ich hatte nämlich vor, es Ihnen zu geben.

Ich nahm einen Schluck Tee und verzog ein wenig das Gesicht, ich hatte ganz vergessen ihn zu süßen. Rasch kippte ich 4 Löffel Zucker in die Tasse und nahm noch einen Schluck Tee. " Es hilft das ich diese übermenschlichen Kräfte besitze aber anstrengend ist es schon.." sagte ich lächelnd. " Vielleicht wirst du das ja bald sein." Stefan würde sie bestimmt nicht ewig als Mensch herum laufen lassen, es war einfach zu gefährlich. " Ja das ist wirklich angenehm, das es noch jemanden gibt der nicht immer gleich das Gesicht verzieht wenn ich den Raum betrete." Verwirrt nickte ich " das war mein zweiter Versuch.. und ich freue mich echt das er dir schmeckt! Beim ersten Kuchen hatte ich zuviel Salz in die Quarkmasse gegeben.." leicht schaudernd stimmte ich in ihr Lachen mitein. " Das klingt spannend.. ich kenne mich im Schloss nicht wirklich gut aus! Liegt bestimmt daran das es so nach Vampir riecht. Stefan und die Anderen gegen sich große Mühe mit uns das ist wahr. Und es ist das erste Mal überhaupt das Vampire freundlich zu mir sind. " Ich sah sie ein bisschen verwundert an " Blut spenden? Hmmpf diese verstaubten Kaputzenträger lassen uns bestimmt nicht so schnell aus den Augen. Aber das macht nichts wenn die keiner begleiten kann ohne gleich in einem Rausch zu verfallen begleite ich dich gerne.."

Ich verstand nicht, inwiefern es anstrengend sein sollte, solche Fähigkeiten zu besitzen. Doch ih hatte ja auch noch keine Gelegenheit gehab, es herauszufinden."Wieso ist es denn anstrengend?" Das ich mich eigentlich nicht von Stefan verwandeln lassen wollte, sondern von Dar, verriet ich ihr nicht. Ich musste Stef selbst erst einmal darüber informieren. Dar war schließlich mein Lieblingsbruder und ich wollte nur, das er mich unsterblich machte, denn ihm vertraute ich von den ganzen Vampiren weitaus am meißten. Ich kicherte, denn ich verzog wirklich nicht das Gesicht, wenn sie im Raum war. Doch ich musste mich wohl an den Geruch von nassem Hund gewöhnen, wenn ich selbst unsterblich werden würde."Salz? Wieso denn Salz?" Ich dachte, in Kuchen gehört nur Zucker und kein Salz. Aber ich konnte ja selbst nicht kochen, auch wenn ich es versuchte. Ja, einen Vampir zum Blutspenden mitzunehemen, war wirklich keine gute Idee."Stimmt, dies Idee ist besser. Denn gefressen werden will ich nicht so gerne. Vor allem sind auch die ganzen Volturi überall." Bei dem Gedanken an die Volturi erschauderte ich leicht und schüttelte den Kopf. Diese Volturi waren wirklich zu nervig.

Ich sah auf die Uhr."Oh, verdammt. Es ist schon so spät! Es tut mir wirklich leit, aber ich muss los. Sonst finde ich den Weg zum Schloss nicht mehr." Ich winkte Sophia noch einmal zu, trank den Tee aus und verschwand dann auch schon wieder. Denn in totaler Finsternis wollte ich ungerne zurück gehen.