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Ich schreibe sonst nie SO viel :D
Schwere, graue Wolken hangen am Himmel und die ersten Regentropfen fielen vom Himmel, als ein Familienauto über die Landstraßen in Richtung Seattle fuhr. In dem Auto befanden sich ein Mann, dessen Haare schon leicht ergrauten, eine etwas fülligere Frau mit braunen Haaren, sowie ein kleiner Junge, der seelenruhig in seinem Kindersitz schlief und ein Mädchen: Emilia. Emilia hatte ihre Stirn gegen die Fensterscheibe gelehnt und beobachtete wie sich die Regentropfen von dem oberen Teil der Scheibe einen Weg nach unten suchten. Manchmal kam es ihr vor, als würden die Regentropfen ein Wettrennen veranstalten. Als eben einer dieser Regentropfen angekommen war, entkam dem jungen Mädchen ein leises Seufzen. Nach 3 Jahren kehrt sie mit ihrer Familie endlich nach La Push zurück. Sie hat bereits einmal dort gelebt. Bis zu ihrem 15. Lebensjahr, denn dann ist die Familie Johnson weggezogen, da John, ihr Vater, ein gutes Jobangebot in Kalifornien bekommen hatte. Emilia hatte ihren Vater für den Umzug damals gehasst. Sie musste all ihre Freunde zurücklassen, die vertraute Umgebung. Mittlerweile war das Vater-Tochter-Verhältnis allerdings wieder hergestellt und es hatte sich noch verbessert, als ihr Vater ihr und ihrem kleinen Bruder eröffnete, das sie wieder zurück nach La Push kehren würden, da er selbst fand das die Familie einfach dort glücklich werden würde.
Doch obwohl Emilia glücklich und aufgeregt war wieder nach Hause zu kommen, beschlich sie auch ein beklemmendes Gefühl bei den Gedanken an ihre alten Freunde und auch an ihre neue Klasse. Sie musste ihre alte Klasse in Kalifornien nämlich mitten im Jahr verlassen, wegen des Umzugs und wiederholt die letzte Stufe in La Push. Ihr flogen immer wieder dieselben Fragen durch den Kopf: Wie würden die anderen sie aufnehmen? Würden ihre alten Freunde sie wiedersehen wollen? Würde sie in der Schule gut mitkommen? Doch die Antworten auf die Fragen konnte sie erst erfahren, wenn es soweit war.
Bei den ganzen Gedanken, merkte Emilia erst jetzt, da sie bereits den kleinen regnerischen Ort Forks erreicht hatten. Nun dauerte es nur noch Minuten, bis sie ihr altes Haus wieder in Beschlag nehmen konnten. "Liebling? Ist alles okay bei dir?" vernahm die Brünette auf einmal die Stimme ihrer Mutter. Aufmerksam sah Emilia auf und überlegte, ehe sie nickte. Sie wollte ihre Mutter mit ihren Gedanken nicht beunruhigen. "Ja, es ist alles okay Mom," versprach sie also und legte noch dazu ein überzeugend wirkendes Lächeln auf ihre Lippen. Ihre Mutter beobachtete sie noch eine Weile misstrauisch, ehe auch sie lächelnd nickte.
Nach 15 Minuten fuhr das Auto endlich in den Wald hinein auf eine kleine Straße, bis es in eine Art Dorf ankam. Hier lebten die meisten Einwohner, die noch als richtige Indianer galten. Auch die Johnsons hatten hier ihr kleines Haus und so parkten sie genau vor diesem. Erleichtert das die lange Fahrt endlich vorbei war, stieg Emilia sofort aus und atmete die frische Luft ein, bevor sie sich ordentlich streckte. Auch ihre Eltern schienen erleichtert, das sie endlich am Ziel waren und fingen schon an den Kofferraum, der mit Kartons beladen war, auszuräumen. Lucas, Emis kleiner Bruder, ließen sie noch schlafen.
Emilia selbst blieb auch nicht lange untätig und begann bald ebenfalls die Kartons aus dem Kleinbus zu laden. Die Möbel waren schon letzte Woche angekommen.
Nach einer Stunde und gefühlten tausend Kisten später, wollte Emilia gerade eine der letzten Kisten reintragen, als ihr Vater sie aufhielt und den Kopf schüttelte. Hey Emi. Es reicht. Du kannst ruhig mal eine Pause einlegen. Wie wäre es wenn du mal den Strand besuchst? Den hast du früher so sehr geliebt?!" schlug ihr Vater vor. Auch wenn Emi lieber schlafen gegangen wäre, nickte sie lächelnd und ging nach drinnen. Schnell schlüpfte sie aus ihrer Jogginghose in eine helle Röhrenjeans und zog sich dann noch einen dicken Strickpulli über. Fertig umgezogen ging sie mit ihrem MP3 Player aus dem Haus in Richtung Strand.
Den Weg vertrieb sie sich mit Musik hören und schaltete das erste Mal seit Wochen wieder richtig ab. Sie fühlte sich zuhause und einfach an dem richtigem Platz. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen bei diesem Gedanken und es wurde noch breiter, als sie endlich den weiten Sandstrand erreichte. Sofort nahm sie die Kopfhörer aus den Ohren und hörte kurz darauf auch schon das beruhigende Rauschen der Wellen. Zufrieden und vollkommen ruhig begann sie gemütlich am Strand entlang zu laufen. Sie genoß diesen Frieden der hier zu herrschen schien und schloss kurz die Augen.
Das hätte sie dann allerdings doch nicht tun müssen, denn so übersah sie einen Ast der am Strand rumlag und durchaus nicht ungewöhnlich war. Ihr Fuß verfing sich und schon verlor das junge Mädchen das Gleichgewicht. Sie fiel und kam kurze Zeit später auch schon im weichen Sand auf. Allerdings schmerzte ihre Hand trotzdem etwas durch den Aufprall. "So ein Mist," fluchte sie leise und setzte sich auf, um ihre Hände abzuklopfen und vom Sand zu befreien.
@Embry Call
@Collin Littlesea
Every time that you hurt me, every time I felt pain,...



...every lie that you told me made me who I am today.
zuletzt bearbeitet 01.09.2014 20:50 |
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