Gemütlich saß ich auf der Couch unseres schönes Wohnzimmers - das Wohnzimmer - das Haus - in dem Edward, Renesmee und ich schon eine ganze Weile lebten. Gott, es kam mir wie eine Ewigkeit vor in der wir in diesem Haus mitten im Wald bereits lebten und irgendwie war es das auch. Mit Edward kam es mir immer wie eine Ewigkeit vor, eine schöne Unendlichkeit die kein Ende finden sollte. Schon bei unserer ersten Begegnung fühlte ich diese winzige Verbundenheit, dieses eigenartige Gefühl als sich unsere Blicke trafen und ich wusste, das Edward etwas Besonderes war, jemand anderes. Doch das war das geringste was mich dabei störte. In dieser ganzen Zeit lernte ich einen Jungen kennen der mir all das gab, was ich vorher nie hätte haben können und auch wenn Jake mir auf gewisse Weise etwas bedeutete, so war es nie das, was ich für Edward empfand.

Zufrieden lächelte ich vor mich hin, während ich die Seite meines Buches umblätterte und schließlich kurz darauf den mir so vertrauen Duft von meinem Liebsten einzuatmen der mir schon zu menschlicher Zeit meine Sinne raubte. Es hatte sich zu damals kein bisschen etwas verändert, außer der Tatsache das ich eben einfach ein Vampir bin - ein genauso kaltes Wesen wie Edward. Und die immer fortwährende Ewigkeit lag vor uns, die auch uns gehörte.

Ich betrat das Wohnzimmer - da sahs sie und blätterte die nächste Seite von ihrem Buch um. Was sie nun wieder las? ,fragte ich mich. Ich blieb ein weile am Türrahmen stehen und beobachtete sie. Natürlich war mir klar das sie wüsste das ich im Raum war. Irgendwann lief ich zu ihr, setzte mich dazu und lächelte sanft. Es war einfach unglaublich endlich eine Gefährtin zu haben, das gestand ich mir immer wieder ein und das größte Geschenk was sie mir noch machen konnte war unsere Tochter. Unser ganzer Stolz und es störte mich nicht mehr das Renesmee auf Jacob geprägt war. Okay, okay, es störte mich vielleicht ab und an, aber wer würde seine Tochter nicht beschützen wollen?

Ich wartete nicht darauf das Bella das Buch weg packte und stellte meine Frage. "Ist Renesmee bei Jacob wieder? ",fragte ich sie neugierig, denn wenn ja konnten wir beide endlich mal wieder einen entspannten Abend verbringen und vielleicht noch mehr. Mit einem grinsen sah ich sie an und hoffte sie wüsste was ich mit dieser Frage meinte.

Es war einer dieser Tage, die ich so unglaublich liebte. Wenn ich mit Edward diese Zweisamkeit genießen konnte und wir ungestört die zeit im Haus verbringen konnten. Natürlich würde ich mich ebenso darüber freuen wenn Renesmee da wäre, aber dennoch bereitete es mir kein schlechtes Gewissen wenn ich einmal froh war dass sie eben doch nicht zu Hause war. Zumal sie ihre Zeit ohnehin viel lieber bei Jake verbrachte, traf sich das immer ganz gut und es waren diese winzigen Augenblicke die Edward und ich uns gerne zum Genuss machten.

Edward ist ein toller Mann, wieso gerade ich das Glück verdient hatte ihn an meiner Seite zu wissen, war genauso unbegreiflich wie die Tatsache, was wir alles durchgestanden hatten um überhaupt hier zu sein, wo wir uns gerade befanden. Uns stellten sich so viele Hindernisse in den Weg, das es beinahe unmöglich schien sie zu überwinden, geschweige denn sie zu überleben. Momente, in denen wir bereit waren für den jeweils anderen zu sterben, Vampire die es uns schwer machten und uns unter Umständen hätten töten wollen - wie James, oder die Volturi. Victoria. Doch all das lag hinter uns und mein, nein sogar unser unendliches Leben hatte angefangen und wir lebten es aus. In vollen Zügen.

Ich hörte seine Worte und nickte ihm leicht zu. "Ja, das ist sie. Du weißt ja wie sie ist, dauernd will sie bei Jake sein - er ist ihr bester Freund, so wie er es für mich ist." Mit den Schultern zuckend, lehnte ich mich an Edwards Schulter und genoss seine Nähe. "Ich glaube, Rosalie und Emmett erwarten uns bei sich zu Hause, wir sollten hingehen", sprach meine ruhige Stimme zu meinem Geliebten.


@Edward Anthony Cullen  :*

Ich bekam eine Antwort von ihr und lächelte. Die Erinnerung an diese bester Freund Geschichte konnte ich mich noch sehr gut erinnern und wenn ich ehrlich bin habe ich es gehasst. Doch auf einer Seite war ich froh das Jacob für Bella da war, als ich den größten Fehler meines Daseins machte.

Als ich sie fragte ob wir nun etwas Zweisamkeit hätten, sah ich ihr Schulter nicken und spürte ihre Kopf auf meiner Schulter. Ich hoffte endlich mal wieder mit ihr allein zu sein, doch da hörte ich was sie sagte. "Okay,dann lass uns zu den beiden gehen. Ich denke mal wir haben danach auch noch etwas Zeit für uns.",sagte ich mit einem leichten grinsen.

Ich stand auf und hielt ihr mit einem Lächeln die Hand hin. Doch dann hörte ich mein Handy, zog es aus der Hosentasche und sah von wem die SMS kam. Carlisle? ,dachte ich mir und lass die SMS. Das grinsen das ich vorher hatte verschwand aus meinem Gesicht. Ich sah zu Bella. "Das mit Emmett und Rosalie muss warten. Ich habe grad eine SMS von Carlisle bekommen. Wir sollen zu ihm, es geht um die Familie.",sagte ich nun in ernster und besorgter Stimme. Ich schrieb ihm schnell zurück, steckte das Handy weg und wir liefen schnell zum Haus.