|
Lange hatte die schöne Blondine überlegt, ob sie den Weg nach Rumänien antreten sollte oder nicht. Letztendlich hatte ihre Neugier mal wieder gesiegt. Dazu kam noch, dass sie kein anderes Zeil hatte, seit ihr Bruder und Evelina sich getrennt hatten, war die Vampirin ziellos durch die Welt gestreift. Nirgends hatte es sie lange gehalten, ruhelos war sie von einem Ort zum Anderen gegangen, ohne jemals irgendwo sesshaft zu werden. Sie hatte nichts, was sie ihr zu Hause nennen könnte, nichts was ihr etwas bedeutete. Doch vielleicht würde sich das bald ändern, denn wenn sie Stefan und Vladimir von sich überzeugen könnte, würde sie bald hier ihr zu Hause finden. In der Hinsicht war Evelina ziemlich zuversichtlich, denn sie war überzeugt, dass die 'Brüder' Verwendung für sie und vor allem für ihre Gabe hatten. Aus diesem Grund lief sie mit selbstsicheren Schritten durch den Wald, welcher die Burg der Rumänen umgab.
Natürlich blieb sie nicht unbemerkt, das war auch überhaupt nicht in ihrem Interesse. Schließlich wollte sie, dass man sie bemerkte. Andernfalls hätte sie sich ihre Gabe zu Hilfe genommen. Schritte kamen auf sie zu und kündigten Evelinas Empfangskomitee an. Um ihren Gegenüber nicht unnötig zu provozieren blieb sie stehen und nahm eine entspannte Haltung ein. Nach außen hin wirkte sie locker, doch sie bewahrte sich ihre Aufmerksamkeit und konzentrierte sich auf ihre Umgebung. Drei Vampire näherten sich ihr, sie formten einen großen Halbkreis, sodass einer rechts und links von Evelina stand und einer ihr direkt gegenüber. Die Fragen die von dem Vampir ihr gegenüber kamen waren die üblichen die überall auf der Welt gestellt wurden. Man fragte sie wer sie sei, was sie wollte, woher sie kam, und so weiter und so fort. Evelina beantwortete geduldig alle Fragen der Wachen:"Mein Name ist Evelina. Ich bin gekommen um zu reden. Doch ich glaube kaum, dass du mir in meinen Angelegenheiten viel weiter helfen kannst. Wie wäre es wenn ihr einen eurer Anführer über meine Ankunft informiert und mich mit ihm sprechen lasst?" Ihre Stimme floss wie Honig und wurde zum Ende hin immer süßer, behielt aber stets ihren fordernden Unterton bei. Am Gesicht der Wache konnte die Blonde ablesen, dass ihm ihre Forderung wenig in den Kram passt. Widerwillig nickte der Vampir einem der anderen Wachmänner zu, woraufhin dieser verschwand. Nun hieß es warten. Die fremden Vampire sprachen kein weiteres Wort mit Evelina. Sie konzentrierten sich voll und ganz auf jede Bewegung der blonden Vampirin. Evelina nutze die Gelegenheit um es ihnen gleich zu tun, aufmerksam studierte sie die Gesichter ihrer Gegenüber und prägte sich jedes Detail ein. Ohne darüber nachzudenken analysierte sie die Bewegungen der Wachen. Falls es zu einer Auseinandersetzung kommen sollte musste sie vorbereitet sein.
Wenige Minuten später näherten sich erneut Schritte. Flankiert von zwei weiteren Wachen, kam ein großer - äußert attraktiver - Vampir auf sie zu. Evelina fragte sich um welchen der beiden Anführer es sich wohl handeln mochte - Stefan oder Vladimir. Auch er blieb einige Meter entfernt vor ihr stehen und musterte sie auffällig. Die schöne Vampirin war solche Blicke gewöhnt, doch es war ihr neu, dass auch sie ihren Gegenüber mit solch einer Bewunderung in Augenschein nehmen konnte. Sie fand ihn sogar für einen Vampir auffallend schön. Doch genug in Schwärmerei verfallen, jetzt musste sie sich konzentrieren. Fest blickte sie dem Vampir in die Augen, setzte ein Lächeln auf wartete auf eine Reaktion seinerseits.




We are the strongest creatures in the world , and yet we are damaged beyond repair. We live without hope, but we will never die. We are the definition of cursed-always and forever

Gerade war ich in meinem Büro und klärte einige Dinge. Von manchen Sachen wussten nur Vladimir und ich - die gingen die anderen nichts an - vorerst zumindest. Ich war dabei einige Sachen wieder weg zuräumen und mir nebenbei einen Blutbeutel zu trinken. Ich hasste diese Dinger, aber ich hatte gerade keine Zeit mir eine frische Mahlzeit zu gönnen und da war es mir lieber Blut aus dem Beutel zu nehmen, anstatt keines zu haben. Ohne Blut konnte ich wirklich ungenießbar sein. Gerade als ich diesen geleert hatte und mir einige frühere Pläne ansah - die wir zum Fall der Volturi gemacht hatten - klopfte es an der Tür. "Ja?" ließ ich nebenbei fallen und sah eine meiner Außenwachen. Joe berichtete mir, das eine junge Dame in den Wäldern rumschlich und sich mir vorstellen wollte. ich nickte leicht und deutete James - eine weitere Wache - an mir zu folgen.
Mit den beiden ging ich still schweigend in den Teil des Waldes in dem die Vampirin noch festgehalten wurde. Meine Wachen wusste was sie zu tun hatten und war milde gestimmt, da sie sie haben nicht entkommen lassen - doch vielleicht wollte sie sich uns wirklich vorstellen uns sich uns anschließen.
Bei meinen Wachen und der Blondine angekommen, blickte ich sie an. Ich hielt zunächst einen gewissen Abstand zu ihr, James und Joe an meiner Seite. Wenn ich sie so ansah, sah sie nicht aus als würde sie uns angreifen wollen - ich musste sagen das sie äußerst hübsch ist und mir gut gefiel. Doch darauf konnte ich momentan keine Rücksicht nehmen, denn ich kannte ihre Absichten noch nicht aus ihrem Mund.
"Wir haben Besuch, ist das nicht nett ?" meinte ich an meine wachen gewandt, Joe grinste mich an - wessen ich erwiderte. "Nun, Fremde. Ich heiße dich in Rumänien Willkommen und hoffe das du mit guten Absichten kommst. Ich bin übrigens Stefan." meine Stimme war ruhig und gelassen, da ich keine Gefahr in ihr erkennen konnte. James flüsterte mir ihren Namen zu. "Evelina - interessanter Name. Jedoch frage ich mich was eine solche Schönheit in unseren Wäldern macht. Zudem wurde mir berichtet, das du mit mir sprechen möchtest. Lege dein Anliegen vor" wies ich sie drauf an. Mein Blick ließ ich über sie schweifen, jedoch setzten meine Gedanken nicht aus und ich ließ ihnen ihren Lauf. Aufmerksam hörte ich Evelina zu, was sie zu sagen hatte.





Es ist nicht so wichtig wer das Spiel beginnt - sondern wer es beendet !

Über den förmlichen Tonfall des Vampirs musste die Blonde schmunzeln. Es war lange her, dass sie jemanden so hatte reden hören. Sie hatte zwar schon gehört, dass die Rumänen die 'alte Schule' bevorzugten, doch mit so bestimmt gewählten Worten hatte sie nicht gerechnet. Konzentriert lauschte Evelina seinen Worten, sie hätte ihm stundenlang zuhören können, doch leider kam er viel zu schnell zum Ende. Leicht neigte sie den Kopf zur Seite bevor sie zu sprechen begann. "Danke für die herzliche Begrüßung und das äußerst originelle Empfangskomitee. Das nächste Mal kündige ich mich vorher an, vielleicht erwarten mich dann Fanfaren und eine Feuershow!", gab sie trocken zur Antwort und blickte belustigt in die Runde. "Da dein Freund so nett war mich vorzustellen überspringe ich diesen Teil wohl einfach und komme gleich zu meinem Anliegen", sagte sie und warf dem Vampir, welcher ihren Namen verraten hatte einen kurzen Blick zu.
Betont langsam machte sie wenige Schritte auf die Vampire zu. Natürlich waren die Wachen sofort in Alarmbereitschaft, nur Stefan schien ruhig zu bleiben. Sie schenkte diesem ein Lächeln und stoppte ihre Bewegungen wieder. "Ich bin in den letzten Jahrzehnten viel herum gekommen und habe mehr Geschichten gehört als ich zählen kann. Über die großen und einst so mächtigen Zirkel, wie Eurer es früher einmal war. Ich bin hier weil ich euch in eurem Vorhaben, die Volturi zu stürzen behilflich sein möchte", fuhr sie fort und vernahm das Zischen der Wachen, als sie die Volturi zur Sprache brachte. Mit einem eindringlichen Blick auf Stefan erhob Evelina erneut die Stimme:"Ich erbitte hiermit einen Platz in euren Reihen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr Verwendung für mich haben werdet. Auf die ein oder andere Art." Der letzte Satz wurde von einem Grinsen begleitet, welches ausschließlich für den schönen Clanführer gedacht war.
Stefans Gesichtsausdruck veränderte sich ein wenig, doch er schien noch immer ein wenig skeptisch zu sein. Evelina wusste wie sie ihn endgültig überzeugen konnte. Viel Konzentration war nicht nötig, um die vier Wachen mit ihrer Gabe zu belegen - Stefan allerdings ließ sie von ihrer Gabe unberührt. Es dauerte einen Moment, bis der hübsche Vampir bemerkte, was um ihn herum geschehen war. Mit einem Grinsen im Gesicht ging Evelina auf ihn zu und stoppte erst als sie direkt vor ihm stand. "Fällt dir die Entscheidung jetzt leichter?", fragte sie mit neckendem Unterton. Ihre Hand vollführte eine wegwerfende Handbewegung und die Wachen waren wieder frei. Ihre Verwirrung würde nur wenige Sekunden anhalten, dann würden sie Evelina mit Sicherheit von ihrem Anführer wegzerren. Nur Stefan würde sie aufhalten können.




We are the strongest creatures in the world , and yet we are damaged beyond repair. We live without hope, but we will never die. We are the definition of cursed-always and forever

Wir Rumänen, waren in der Hinsicht ser Sprache den Voltri sehr ähnlich. Da die Meister Aro, Caius und Marcus eben so wie wir, sehr alt waren und noch die gute alte Sprache - die ebenso gut klang - beherrschten und kennen gelernt hatten, sprachen wir diese noch immer. Ich fand das diese sich gewählt anhörte und unserem Stand als Clan wiederspiegelte. Nicht das ich die Umgangssprache nicht kannte oder benutzen wollte, doch gefiel es mir so besser. Und anscheinend gefiel es Evelina auch, so wie sie mich anblickte.
Bei ihren Worten, musste ich grinsen. "Mein Empfangskomitee hält ungebetene Gäste von meinem zu Hause und meinem Clan fern. Nicht das du nicht Willkommen bist, doch zuvor sollte ich wissen, wer meine Burg betretten möchte und wer vor mir steht. " begann ich meinen Satz. "Joe und James stehen nicht unbedingt auf Fahnen" zwinkert eich der hübschen Lady zu. Ich nickte bei ihren nächsten Worten und gab ihr ein Zeichen mit meiner Hand, das sie zu ihrem Anliegen kommen konnte und ich ihr aufmerksam zu hören würde. Das sie gut in Spielchen spielen war, konnte ich bereits merken als sie meine Wachen in Rage brachte. Sie würden mich beschützen udn Evelina sofort in Gewahrsam nehmen, wenn sie anstalten machen sollte, mich anzugreifen. Meine Männer gingen einige Schritte auf sie zu, ich stoppte diese mit einer gelassenen Geste und blieb ruhig auf meinem Platz stehen.
"Nun du magst dich also meinem Zirkel anschließen. Dies ist äußerst interessant." mit ruhige Stimme sprach ich zu der Blondine und verschränkte meine Arme vor der Brust. " Die Geschichten die du gehörtst hast, sind sicher bemerkenswert gewesen. Jedoch erkenn ich kein Motiv, warum du uns helfen solltest, die Volturi zu stürzen. Du bist sicher eine begabte und schöne Vampirin. Du bist viel herum gekommen und nun bist du in Rumänien gelandet. Es sind sicher nicht die Geschichten die du über uns gehört hast, die dich angetrieben haben, in unser Gebiet zu kommen - ohne Vorwahrnung." ließ ich skeptisch fallen. "Was haben dir die Meister oder die Garde angetan?" erkundigte ich mich neugierig, denn jeder hatte einen guten Grund die Volturi zu vernichten und so wollte ich auch ihren hören.
Ihre Anspielung war dabei nicht untergegangen, welche mir ein leichtes Schmunzeln auf die Lippen zauberte. Auf ihre Frage antwortete ich zunächst nicht.
Mein Blick wanderte zu meinen Männern, welche sich gerade nicht rührten. Einen Moment brauchte ich, bis ich bemerkte das sie ihre Gabe einsetzte, aber mich dabei ausließ. Wenige Schritte brauchte sie nur, dann stand sie unmittelbar vor mir. "Deine Gabe ist sicher nützlich für uns, auch wenn es mir nicht ausschließlich um eine Gabe geht, bei Vampiren in meinem Zirkel. Ich bin nicht Aro" machte ich ihr klar.
So nah vor mir, konnte ich ihre Schönheit noch näher betrachten. Am liebsten würde ich sie berühren, um ihre weiche und blasse Haut unter meinen Handflächen spüren zu können. Ihre Lippen sind zart und ihre Augen strahlen in einem funkeldem rot. - Ich sollte mich nicht ablenken lassen, von ihrer unglaublichen Ausstrahlung, aber sie hatte etwas an sich, was mich interessierte und mich neugierig machte. Ich wollte mehr über sie wissen und sie liebend gern in mein Haus einladen, doch etwas hielt mich ab. Im selben Moment ließ sie die Gabe von meinen Wachen fallen, nach wenigen Augenblicken der Verwirrung standen Joe & James neben mir und die drei anderen krallten sich Evelina.
Ich kratzte mich mit meinem Zeigefinger an meiner Schläfe und legte meinen Kopf schräg. "Meine Männer solltest du nicht wütend machen" leicht schmunzelnd sah ich sie an. "Bringt sie ins Besprechungszimmer - ich komme gleich nach" wies ich meinen Leuten an, sofort brachten sie Evelina von mir fort. Einen Moment der Stille umgab mich, bis ich ihnen hinterher ging.
<< Besprechungsraum


Es ist nicht so wichtig wer das Spiel beginnt - sondern wer es beendet !




![]() 0 Mitglieder und 1 Gast sind Online Besucherzähler Heute waren 14 Gäste online. |
![]()
Das Forum hat 574
Themen
und
2878
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: |
![]() | Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen |